Bismarcks Geburtstag und das Versammlungsverbot
Auf den Tag genau - Ein Podcast von Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich
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Vor hundert Jahren galt in Berlin ein vom Polizeipräsidenten verordnetes Versammlungsverbot. Keine Pandemie war die Ursache, wohl eher die politisch brisante Lage mit den Besetzungen der Alliierten und den kommunistischen Aufständen im Land. Blöd nur, dass es am 1. April für bestimmte bürgerliche Milieus Bismarcks Geburtstag zu feiern galt. Und so versammelte sich eine Reichsflaggen schwenkende Menge auf dem Königsplatz vor dem Reichstagsgebäude, heute Platz der Republik, um das Bismarck-Denkmal herum, welches erst 18 Jahre später zusammen mit der Siegessäule an den heutigen Standort am Großen Stern versetzt wurde. Bei seinem Spaziergang stieß ein Reporter der Freiheit auf diese Szene und beschrieb sie in der Ausgabe vom 3. April. Wie würde die Sicherheitspolizei wohl auf die Versammlung reagieren? Sollte es etwa eine Komplizenschaft der Polizei mit den quer zur republikanisch demokratischen Grundordnung Denkenden geben? Paula Leu kennt die wenig verblüffenden Antworten.