Bauunglück im Mossehaus

Auf den Tag genau - Ein Podcast von Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Hin und wieder dokumentieren wir in diesem Podcast auch traurige Unfälle und Katastrophen, die sich vor 100 Jahren ereigneten. Auch haben wir immer die Artikel im Blick, die sich mit den Entwicklungen des Verlagswesens beschäftigen, die also von unseren Quellen und ihrer Entstehung erzählen. In der heutigen Folge verschmelzen diese beide Themenspektren, denn es ereignete sich am 24. Januar 1923 vormittags ein Bauunglück in einem Verlagshaus. Betroffen war das berühmte Mossehaus in der Schützenstraße, in dem u.a. das Berliner Tageblatt produziert wurde. Das von dem Verleger Rudolf Mosse erbaute Gebäude hatte 1919, während der Spartakusaufstände, Schäden erlitten und wurde 1921 bis 1923 im Stile der Neuen Sachlichkeit umgebaut und dabei um 2 Etagen aufgestockt. Nach der Fertigstellung dieser Aufstockung erwies sich die Decke als nicht genügend tragfähig und stürzte ein. In ihrer Abendausgabe berichtete also das Berliner Tageblatt von den Toten und Verletzten im eigenen Hause. Es liest Paula Leu.