Der internationale Übersetzer*innentag. Im Gespräch mit Maria Weissenböck

Auf Buchfühlung - Ein Podcast von Irene Zanol & Rebekka Zeinzinger u. a.

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Die neue Folge unseres Podcasts steht im Zeichen des Hieronymustags, anders gesagt: des Internationalen Tags des Übersetzens, der jedes Jahr am 30. September gefeiert wird. Unser Gast ist diesmal Maria Weissenböck, die Literatur aus dem Ukrainischen und Belarussischen übersetzt. Wir sprechen mit Maria über ihren bisherigen Weg als Literaturübersetzerin, über Schönes und Herausforderndes in ihrem Beruf sowie über ein epochales Werk, das dieser Tage mit der Veröffentlichung des dritten und letzten Bandes seinen Abschluss findet: Die Amadoka-Trilogie der ukrainischen Autorin Sofia Andruchowytsch. Die drei Bände Die Geschichte von Romana, Die Geschichte von Uljana und Die Geschichte von Sofia (Residenz Verlag 2023/2024) bilden ein eindrucksvolles Panorama der ukrainischen Geschichte im 20. Jahrhundert. Fesselnd erzählt die Autorin von verschiedenen Figuren, deren Geschichten sich wie Mosaiksteine am Ende zu einem großen Bild zusammenfügen. Für die Übersetzung dieses Werks wurden Maria Weissenböck und ihr Ko-Übersetzer Alexander Kratochvil zusammen mit Autorin Sofia Andruchowytsch im Juli 2024 mit dem Internationalen Hermann-Hesse-Preis ausgezeichnet. Der Hieronymustag wird jedes Jahr am 30. September, dem Todestag von Hieronymus, dem Patron der ÜbersetzerInnen, gefeiert. Hieronymus erlangte um das Jahr 400 durch seine Übersetzung der Bibel ins Lateinische Berühmtheit. Die UN-Vollversammlung hat dieses Datum 2017 offiziell zum International Translation Day ausgerufen und würdigt damit die Leistungen professioneller Übersetzer*innen und Dolmetscher*innen - ohne die internationale Literatur ja gar nicht möglich wäre.