COVID-19: ein Stimmungsbild aus dem Literaturbetrieb

Auf Buchfühlung - Ein Podcast von Victoria Strobl

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Im Zuge der Corona-Krise wird aktuell viel über Maßnahmen zur finanziellen Absicherung von Kulturschaffenden diskutiert. Im Internet entsteht auf verschiedensten Plattformen ein reger “virtueller Literaturbetrieb”, der zwar den Leserinnen und Lesern Unterhaltung bietet, den Autorinnen, den Veranstaltern, dem Buchhandel und Verlagswesen aber kaum Einnahmen bringt - es sei denn, die Initiativen führen zu Buchkäufen. Im Moment befinden sich viele der Betroffenen noch in Schockstarre, es ist zu früh, um ein Resümee zu ziehen. Klar ist nur, COVID-19 zeigt - neben so vielem anderen - auch die Fragilität des Systems, auch des literarischen Systems. Wir haben für diese Sonderfolge, die wir über Skype aufgenommen haben, mit Leuten gesprochen, die kürzlich bei uns im Podcast waren - Robert Prosser zum Beispiel - oder mit denen wir demnächst Gespräche geplant haben. Diana Köhle hätten wir am Sonntag im TAGtheater beim Tagebuchslam getroffen, Linda Müller vom Haymon Verlag zusammen mit dem Autor David Fuchs beim Innsbrucker Prosafestival. Wir haben uns kurzerhand entschlossen, mit ihnen sowie mit einem der Buchhändler unseres Vertrauens, Hansjörg Jehsenko von der Buchhandlung Mio im Sonnwendviertel, entsprechend der aktuellen Maßnahmen nicht “auf Tuchfühlung” sondern wirklich nur “auf Buchfühlung” zu gehen und ihre ersten Eindrücke und Erfahrungen zur Krise einzufangen, aber auch um mit ihnen über ihre Einbußen und die Folgen von Corona für den Literaturbetrieb zu sprechen.