Seelenfutter 180: Von kürzeren Tagen und einem Blumenüberfall. Gedichte von Max Herrmann-Neiße und Cäsar Otto Hugo Flaischlen

Ein Fest, ein Rausch: Die „Rosenhymne“ von Max Herrmann-Neiße hebt förmlich ab, und alle, die mit dem beflügelnden Gedicht mitgehen: „In dem Rausch der Farben und Gerüche, in dem Sonnenspiel auf Gelb und Rot, ganz vergessen meine frommen Flüche auf die Welt, die immer mehr verroht“. Der Exildichter lässt sich im London des Sommers 1937 treiben und erkennt „das Glück, das gläsern uns umgibt“. Dazu stellen Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard im Lyrik-Podcast Seelenfutter das Gedicht „So regnet es sich langsam ein“ von Cäsar Otto Hugo Flaischlen: Das Ende des Sommers ist zum Greifen nah, der Sonnenschein wird selten, die Tage kürzer. Nun gilt es, die letzten Rosen zu pflücken – wie fein, wie intim diese Zeilen sind! Dazu gibt es Worte vom Prediger und aus den Psalmen.

Om Podcasten

Gespräche über das, was nährt. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Mit „Seelenfutter“ liefern Susanne Garsoffky, Publizistin aus Hamburg, und Friedemann Magaard, Pastor aus Husum, deshalb alternative Lebensmittel frei Haus. In ihrem Podcast bringen die beiden lyrische und biblische Texte zusammen und lassen sich dabei zuhören, was sie entdecken.