10 Blindenführhundeverein

Schwanzwedeln - Ein Podcast von Birte Gernhardt

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Schließt bitte mal für einen Moment die Augen und stellt Euch nur eine Minute intensiv vor, Ihr wärt blind. Für immer. Könnt Ihr jetzt nachfühlen, wie hilfreich und wichtig es für einen blinden Menschen ist, ... Jemandem blindes Vertrauen schenken zu können? Das Glück des Teilens zu erleben? Mit einem Hund zu lachen? Die Welt mit einem Hund zu erobern? Ja, ein Blindenführhund macht das Leben eines Blinden deutlich lebenswerter. Blindenführhunde leisten damit für ihre Halter bedeutend mehr, als viele Menschen sich gemeinhin vorstellen. Diese Hunde sind äußerst sozialkompetent und hochintelligent. Sie können zwischen rechts und links unterscheiden, finden auf Hörzeichen Ampeln, Bänke, Eingänge, Zebrastreifen und Briefkästen. Sie erkennen Gefahren wie Treppen, Abgründe, Höhenhindernisse und schützen durch „intelligenten Ungehorsam“ vor lebensgefährlichen Verletzungen. In den USA nennt man Blindenhunde übrigens auch „Seeing Eye Dog“. Der Weg vom Welpen zum verlässlichen Blindenführhund ist jedoch lang, bedarf professioneller Begleitung und ist mit gesetzlichen, strukturellen und oft auch persönlichen Hürden gepflastert. Andreas Schmelt ist der 1. Vorsitzende des deutschen Blindenführhunde e.V. Zu einer Messe war er vor kurzem in Köln und ich hatte die Möglichkeit ihn und seinen Blindenführhund Simba kennenzulernen. - Ein tolles Gespann! Andreas stand mir für meine Fragen rund um das Leben mit einem Blindenführhund und die Arbeit des Vereins Rede und Antwort.