Reportage: Tod für Europa

Der ukrainische Präsident Selenskyj sieht sein Land vor der Möglichkeit, EU-Beitrittskandidat zu werden. In seiner abendlichen Videoansprache bezeichnete Selenskyj diese Woche als historisch. Er rechne deswegen aber auch mit einer gezielten Verschärfung der russischen Aggression, sagte Selenskyj und warnte vor schweren Kämpfen. Die Entscheidung über den Kandidatenstatus der Ukraine soll am Donnerstag und Freitag auf dem EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs in Brüssel fallen. In der Ostukraine dauern die schweren Gefechte inzwischen an. Der ukrainische Außenminister Kuleba sagte in der ARD-Sendung "Anne Will", der Krieg mit Russland sei jetzt ein Artilleriekrieg. Die russischen Truppen hätten hier eine Übermacht von 15:1. Deshalb brauche die Ukraine dringend Waffen wie Artillerie-Systeme, Flugabwehrgeräte und Raketensysteme. An der Front getötet wurde auch der in der Ukraine bekannte Maidan- und Anti-Korruptionsaktivist Roman Ratuschnyj. Am Wochenende trauerten in Kiew Hunderte um ihn, auch Bürgermesiter Vitali Klitschko war dabei.

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Russland führt seit dem 24.2.2022 Krieg gegen die Ukraine - die palästinensische Terrororganisation Hamas greift am 7. Oktober Israel an. In beiden Ländern gilt der Kriegszustand. Welche Folgen haben die militärischen Auseinandersetzungen für Europa und den Nahen Osten? Die Nachrichtenredaktion von NDR Info berichtet in diesem Podcast über die militärische und politische Lage. Aktuelle Informationen: Montag bis Sonntag, 2 x täglich morgens und abends.