Noch weniger Gas aus Russland nach Europa
Der Gazprom-Konzern kürzt die Pipeline-Durchleitung nach eigenen Angaben um ein weiteres Drittel. Nun sollen nur noch 67 Millionen Kubikmeter Gas pro Tag über die Hauptversorgungslinie Nord Stream 1 nach Deutschland und Europa kommen. Gestern hatte Gazprom die Menge schon auf etwa 100 Millionen Kubikmeter reduziert. Als Grund gibt das Unternehmen an, dass sich Reparaturarbeiten durch die Firma Siemens weiter verzögerten. Deshalb müsse NOCH eine Verdichtungsanlage abgestellt werden. Wirtschaftsminister Habeck sagte, nach seinem Eindruck handle es sich nicht um eine technische Einschränkung, sondern um eine politische Entscheidung Russlands. Es gebe bisher aber keine Versorgungsprobleme in Deutschland. Der Gaspreis im Großhandel ist nach der Ankündigung weiterer Liefer-Rückstände noch einmal deutlich gestiegen.