Aus dem Schatten: Spione und geheime Dienste

Ein weißer Ballon am Himmel über den USA zieht international Aufmerksamkeit auf sich. Kein Wunder, er ist so groß wie zwei bis drei Autobusse. Sieht so die Arbeit von Geheimdiensten aus? Mehrere solcher Flugobjekte wurden über Nordamerika und Kanada gesichtet und abgeschossen, China bestreitet den Vorwurf der Spionage und behauptet, die USA haben ebenfalls Ballone über China fliegen lassen. Selten wird die Arbeit von nationalen Sicherheitsdiensten so öffentlich, das liegt in der Natur der geheimen Sache. In Zeiten des Krieges allerdings steckt in der Veröffentlichung von Geheimdienstergebnissen auch eine politische Kraft. Die Gegenseite kann eingeschüchtert, die öffentliche Meinung manipuliert werden, wenn, wie vor einem Jahr geschehen, Informationen über Truppenbewegungen veröffentlicht werden. Gewinnen Geheimdienste und die Spionage also gerade an Bedeutung und das sogar in aller Öffentlichkeit? Darüber sprechen wir mit Florian Schimikowksi vom Deutschen Spionagemuseum Berlin, dem Cyberkrieg-Experten Sandro Gaycken, dem Historiker Wolfgang Krieger und dem ARD-Sicherheitsexperten Michael Götschenberg.

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