Hochsensibel und selbständig – passt das zusammen?
Healthy Habits - Ein Podcast von Jasmin Schindler & Patrick Hundt

Ich wollte immer selbständig sein. Das wusste ich schon während des Studiums. Seit 2014 bin ich es. Selbständig und hochsensibel – wie ich seit anderthalb Jahren weiß. Als neulich eine hochsensible Person (HSP) meinte, sie wolle sich selbständig machen, kam mir die Idee zu diesem Artikel. Nach zwei Jahren bin ich nur noch halb grün hinter den Ohren und dachte, ich erörtere mal aus meiner Sicht, ob es für Hochsensible grundsätzlich ratsam ist, sich selbständig zu machen. Die Vorteile weiß ich persönlich zu schätzen. Ich genieße es, frei zu sein und selbst zu entscheiden, was, wann und wie ich arbeitete. Keine Hierarchien, keine Grüppchen, keine stupiden Abläufe, kein Mobbing, keine Weihnachtsfeiern, keine Angst, dass der Urlaub nicht genehmigt wird. Ich bestimme über mein Arbeitsumfeld, meinen Rhythmus und meine Aufgaben. Die Selbständigkeit hat aber auch ihre Nachteile. Die Schattenseiten des Blogger-Daseins erläuterte Patricks in seinem Artikel 10 Gründe, dein Geld nicht im Internet zu verdienen. Aus der hochsensiblen Perspektive sehe ich noch weitere Haken, z. B. die schlaflosen Nächte, die Ungewissheit und die Schwierigkeiten sich als Auftragnehmer abzugrenzen. Ich weiß auch, dass mein Fell gegenüber Kritik zu dünn ist und ich zu viel an mir selbst zweifle. Dieser Beitrag soll den HSPs helfen, die mit dem Gedanken einer Selbständigkeit spielen. Ich gehe dazu auf die Stärken und Schwächen ein, die HSPs für eine Selbständigkeit mitbringen, und auf die Vor- und Nachteile im Alltag. Dabei beziehe ich mich auf meine persönlichen Erfahrungen, wohlwissend, dass man weder alle HSPs, noch alle Arten von Selbständigkeit über einen Kamm scheren kann. Aber irgendwo müssen wir anfangen! http://www.healthyhabits.de/hochsensibel-selbstaendig/